Kinder sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. Sie können Situationen und Geschwindigkeiten häufig noch nicht richtig einschätzen, haben aufgrund ihrer Körpergröße einen schlechteren Überblick und können deshalb auch leichter übersehen werden. Umso wichtiger ist es, die Sicherheit der Schulwege regelmäßig zu überprüfen.

Überqueren der B73

Wenn die Schulkinder die B73 überqueren müssen, spielt die Sicherheit eine besondere Rolle. Die beste Ampel nützt nichts, wenn Autofahrer mit hoher Geschwindigkeit nicht mehr rechtzeitig bremsen können oder wollen und schnell noch bei Rot die Ampel passieren.

Daher haben wir uns im Gemeinderat dafür eingesetzt, dass an der Ampel Königsberger Straße / B73 eine stationäre Geschwindigkeitskontrolle aufgebaut wurde. Wir wissen, dass Ampeln und Kontrollen uns als Autofahrer nerven, aber nur so schützen wir wirksam unsere Kinder. Auch der ehemalige Unfallschwerpunkt Kreuzung Bahnhofstraße / B73 wurde durch eine neue Ampel und stationäre Geschwindigkeitskontrolle entschärft.

Elterntaxis

Einige Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto zur Schule, häufig etwas humorvoll auch Elterntaxis genannt. Dies führt morgens kurz vor Schulbeginn besonders auf der Ernst-Moritz-Arndt-Straße sowie auf den Zubringerstraßen von der Hauptstraße aus zu einem gefährlichen Durcheinander: Schulkinder auf Fahrrädern, Schulkinder zu Fuß, Autos von Eltern, die ihre Kinder zur Schule bringen und Autos von Eltern, die wieder von der Schule wegfahren, dazwischen der morgendliche Berufsverkehr und am Mittag die zunehmenden Lieferdienste. Entsprechend häufig kommt es immer wieder zu kritischen Situationen.

Daher haben wir beantragt, dass eine Entflechtung der Verkehre vorgenommen werden soll. Die Umsetzung ist zurückgestellt, bis die neue Grundschule fertiggestellt ist, da sich dann die Verkehrsströme noch einmal ändern. Sobald die neue Grundschule ihre Tore öffnet, werden wir darauf achten, dass es auch zur Entflechtung der Verkehre kommt. Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren wollen, sollen das stressfrei und sicher für sie und die anderen tun können.

Sichere Fahrradwege aus den Dörfern zu den Schulen

Die älteren Schülerinnen und Schüler aus den Dörfern fahren mit dem Bus zur Schule. Oder mit dem Fahrrad. Deshalb sind uns sichere Radwege zwischen den Dörfern wichtig. Sobald es die Finanzsituation wieder erlaubt, wollen wir ein Hauptradwegenetz von den Dörfern zu den Schulen erstellen. Dabei wollen wir mit dem Moorweg anfangen.

Sicherheit auf Schulwegen erhöhen

Sichere Schulwege sind für die Kinder und jugendlichen Schülerinnen und Schüler wichtig. Wir wollen daher die Sicherheit auf den Schulwegen erhöhen, indem wir vor den Schulen den PKW-Verkehr der Elterntaxis von den Fußgängern entflechten, das Kreuzen der B73 sicher gestalten und - sobald es die Finanzlage wieder erlaubt - ein Hauptnetz sicherer Radwege von den Dörfern zu den Schulen schaffen.