Ob zur Miete oder im Wohneigentum – immer schwieriger hier etwas zu finden. Wer hieran etwas ändern möchte, muss sich bewegen. Die Kraft finden, neue Wege zu gehen. Unser Weg und unsere Lösungen sind dazu:

  • Wir möchten Bauflächen pachten statt Flächen zu kaufen,

  • wir setzen auf Flächenrecycling und

  • wollen die Höhe nutzen.

Erbbaurecht

Das Erbbaurecht bietet Möglichkeiten, ein Grundstück zu pachten statt zu kaufen. Ein Haus auf fremdem Grund und Boden bauen? Ja, natürlich ist das möglich. Ein Erbpachtvertrag kann Laufzeiten zwischen 50 und 99 Jahren haben. Stirbt der Pächter, geht die Erbpacht an die Erben über. Also eine klare Alternative für Bauherren, denen der Grundstückskauf plus Hausbau zu teuer ist. So ein Ansatz könnte ein wichtiges Instrument unserer zukünftigen Kreis- und Gemeindeplanung sein.

Flächenrecycling

Ein Flächenrecycling ist die Wiedereingliederung nicht mehr genutzter Flächen in den Wirtschaftskreislauf. Zielsetzung ist es, den wirtschaftlichen Verlust zu reduzieren, den eine nicht genutzte, brachliegende Fläche verursacht, da sich zum Beispiel Besitzer von Brachfläche nicht an den laufenden Kosten für die Bereitstellung der Infrastruktur (Gas, Wasser, Abwasser, Straße usw.) beteiligen. Weiter senkt das Flächenrecycling die Inanspruchnahme anderer Flächen im Außenbereich, ganz im Sinne der Nachhaltigkeit. So ein Ansatz könnte ein wichtiges Instrument unserer zukünftigen Kreis- und Gemeindeplanung sein.

Höhe nutzen

Wer höher baut, senkt den Grundflächenbedarf und ermöglicht gleichzeitig, der steigenden Wohnfläche pro Einwohner und dem steigenden Bedarf an Wohnungen entsprechend zu bauen. Durch eine effiziente Innenstadtbebauung kann der Verkehr nachhaltig eingeschränkt werden. Kurze Wege entstehen, die zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit umweltschonenden elektrischen Alternativen erreicht werden. Es geht also nicht um die Frage, ob eine Entwicklung stattfinden soll, sondern darum, mit welcher Qualität wir neue Entwicklungsprojekte verbinden und welchen Beitrag wir dazu leisten, bestehende Nachbarschaften besser zu machen. So ein Ansatz könnte ein wichtiges Instrumente unserer zukünftigen Kreis- und Gemeindeplanung sein.

Wohnen auf gesellschaftliche Veränderung einstellen

Wohnen und der dazugehörige Wohnungsbau müssen sich auf weiter verändernde gesellschaftliche Strukturen einstellen. Hierauf haben wir zu reagieren. Da Herstellungs-, Modernisierungs- und die Bewirtschaftungskosten weiter ansteigen, werden zukunftsfähige Wohneinheiten daher multifunktional, nutzungsneutral und generationengerecht zu bauen sein. Also ein “Angebot rund um die Lebensuhr“ zu schaffen, das individuell auch bezahlbar bleiben soll, wird damit zum Ziel unserer kommenden Arbeit.