Mehr in Gleichstellung von Frauen und Männer investieren
Aufruf der SPD Neu Wulmstorf zum Internationalen Frauentag am 8. März 2025
Der Internationale Frauentag am 8. März macht bis heute deutlich, dass demokratische Rechte für alle und das Wahlrecht für Frauen nicht selbstverständlich gewesen sind und immer wieder verteidigt werden müssen. Der Internationale Frauentag ist der letzte der drei Frauenaktionstage im März zusammen mit dem Equal-Care-Day am 1. März, der die Sorgelücke symbolisiert und dem Equal-Pay-Day am 7. März, der für die noch andauernde Entgeltlücke steht.
„Insbesondere mit Blick auf politisch rückschrittliche Entwicklungen“, mahnt Tony Gugenheimer, SPD-Vorsitzender in Neu Wulmstorf, „muss der grundgesetzlich verbriefte Auftrag der Bundesregierung, die Gleichstellung von Frauen und Männern durchzusetzen, weiter umgesetzt werden.“ Auch die Kommunen seien verantwortlich, denn unverzichtbar seien dabei Investitionen in die Infrastruktur. Die Angebote für Kinderbetreuung seien in Neu Wulmstorf schon sehr gut. Es sei aber mehr Unterstützung bei der häuslichen Pflege notwendig, um Frauen mehr Erwerbsarbeit zu ermöglichen und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Dafür sollte der Bund die Länder dauerhaft stärker finanziell unterstützen. Die Politik dürfe jetzt auch auf keinen Fall bei der Verteidigung unserer Bürgerrechte nachlassen.
Die Frauenaktionstage werden landesweit begangen, feierlich oder kämpferisch. „Ungleichheiten beenden und den gordischen Knoten zerschlagen“ – so lautete das diesjährige Motto der Kundgebung der niedersächsischen Frauenverbände in Hannover zum „Equal Pay Day“. Der Entgeltgleichheitstag symbolisiert die Zeit, die Frauen länger arbeiten müssen, um auf das Gehalt zu kommen, das Männer bis zu Silvester 2024 erhalten haben. „In den vergangenen drei Jahren lag die Lohnlücke konstant bei 18 Prozent. Immerhin ist sie jetzt etwas kleiner geworden. Sie beträgt im Bund noch 16 Prozent, in Niedersachsen 15 Prozent“, erläutert Gugenheimer. (hb)