Die Corona-Krise hat einen Trend beschleunigt, der vorher schon vorhanden war: Immer mehr Tätigkeiten setzen schnelles Internet voraus, sei es Arbeit, Schule, Universität. Insbesondere Gewerbetreibende sind auf leistungsfähige Internetzugänge angewiesen.

Keine öffentliche Aufgabe

Anders als Straßen, Trinkwasser, Abwasser und Müllentsorgung ist ein Zugang zum Internet keine öffentliche Aufgabe der Daseinsvorsorge. Daher sind Gewerbetreibende und Privatpersonen darauf angewiesen, dass die Internetprovider diese zur Verfügung stellen. In Neu Wulmstorf sind das vor allem die Deutsche Telekom, die EWE und Kabel Deutschland.

Die Provider entscheiden nach marktwirtschaftlichen Erwägungen, wo sie ihre Leitungen ausbauen. Im Ergebnis wird der Breitbandausbau daher zunächst in Gegenden mit hohen Siedlungsdichten vorangetrieben. Die Dörfer haben das Nachsehen.

Doch eine öffentliche Aufgabe

Mittlerweile hat die Bundesregierung erkannt, dass für Deutschlands Zukunft der Zugang der gesamten Bevölkerung und aller Gewerbetreibenden zum schnellen Internet ein wichtiger Baustein ist, und sie hat entsprechende Förderprogramme aufgesetzt.

Die Förderprogramme sind in der Regel so aufgebaut, dass die betroffenen Landkreise oder Kommunen einen Eigenanteil beitragen müssen. Dazu hat sich Neu Wulmstorf auch mit unserer Unterstützung bisher immer bereit erklärt.

Leider sind diese Förderprogramme bisweilen sehr bürokratisch, was zu langen Realisierungszeiten führt. Auch wenn der Weg nicht der schnellste ist, Hauptsache er führt zum Ziel. Daher werden wir uns auch weiterhin an entsprechenden Förderprogrammen beteiligen.

Leistungsfähiges Internet gewährleisten

Leistungsfähige Internetzugänge sind heute eine Voraussetzung für Wirtschaft und Bildung, daher ist uns eine Erschließung sämtlicher Gewerbebetriebe und Privathaushalte ein wichtiges Anliegen. Zunächst sind die Internetprovider gefragt. In Ergänzung gibt es Förderprogramme zum Ausbau, die Eigenanteile von Neu Wulmstorf abverlangen. Diese werden wir weiterhin übernehmen.