Bereits seit einigen Jahren waren es die Sozialdemokraten in Neu Wulmstorf und im Landkreis Har- burg, die sich für die Schulsoziarbeit an den Schulen eingesetzt haben und diese auch mit kommuna- len Mitteln zu finanzieren, bis das Land diese Aufgabe flächendeckend übernommen hat.

Mit dem erneuten Vorstoß konnte im Schulausschuss der Gemeinde Neu Wulmstorf nun eine mehr- heitliche Empfehlung für die dauerhafte finanzielle Absicherung der vorhandenen Stellen erzielt wer- den. Ein wichtiger Fortschritt.

Ein neuer Vorstoß der SPD war dann die Präzisierung des eigenen Antrages bezogen auf die Situation am Gymnasium Neu Wulmstorf, das bislang keine Stelle vorgehalten hat. Wenn es nach dem Willen der SPD geht, sollen nicht nur die bestehenden Stellen dauerhaft abgesichert sein, sondern auch das Gymnasium eine Stelle für diese wertvolle Arbeit im Schulleben erhalten. „Wir wissen, dass wir hier keine formale Zuständigkeit haben, aber es sind unsere Schülerinnen und Schüler, für die wir uns moralisch verantwortlich fühlen. Diese Lücke, die wir dort haben, wollen wir schließen, bis das Land diese Aufgabe übernimmt“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Tobias Handtke und ist zuversichtlich, dass auch dafür eine Mehrheit im Gemeinderat erzielt wird.

So ist es auch nicht zufällig, dass ein ähnlicher Antrag der SPD zur Ausweitung der Schulsozialarbeit vor einigen Wochen auf Kreisebene gestellt wurde. Ob die Sozialdemokraten im Landkreis dafür eine politische Mehrheit erzielen und somit die Kosten zur Hälfte zwischen Gemeinde und Landkreis ge- teilt werden können, bleibt abzuwarten. Die Richtung für die Gemeinde ist klar und wurde nun for- muliert. „Wir wollen und brauchen diese Stelle am Gymnasium. Es ist nicht zu vermitteln, dass nach der Grundschulzeit Schülerinnen und Schüler diese Anlaufstelle nicht mehr in ihrem Schulalltag er- fahren können. Die Schwierigkeiten und Herausforderungen lösen sich durch Übertritt auf das Gym- nasium nicht in Luft auf“, so der Schulausschussvorsitzende Sven Gottschewsky (SPD).

Zur Vollständigkeit sei erwähnt, dass die neue Oberschule die Stelle Schulsozialarbeit von der Haupt- schule übernehmen wird.

Die Thematik „Schulsozialarbeit“ war auch Gegenstand der Gespräche, die Vertreter der SPD Fraktion mit Vertretern der Schulelternräte aller Schulen geführt haben. „Im Frühjahr des Jahres waren wir uns einig, dass wir noch mehr tun müssen. Dieser Gesprächsfaden und der Austausch, den wir schon seit längerer Zeit pflegen, ist ganz einfach der Nährboden für gute Politik, die wir an verschiedenen Funktionen in dieser Gemeinde voranbringen wollen“, lobt Handtke die Schulelternräte und freut sich über die bisherige wertvolle Zusammenarbeit.

Für die Sozialdemokraten ist dieser Vorstoß eine der Maßnahmen, die notwendig sind, damit die allgegenwärtige Forderung „Bildung ist das Wichtigste“ auch kommunal Bedeutung erfährt. „ Mit dem Ausbau der Grundschulen zum Ganztagsangebot, der kommenden neuen Oberschule und der durchgängigen Schulsozialarbeit an allen Schulen in dieser Gemeinde wird deutlich, dass bei uns In- vestitionen in Bildung nicht nur gefordert werden, sondern auch danach gehandelt wird. Das steht Neu Wulmstorf gut zu Gesicht. Es ist die beste Investition in die Zukunft, die Zukunft unserer Kinder und deren Ausbildung“, erklärt Handtke abschließend.

Fraktionsvorsitzender
Tobias Handtke